Bischof firmte 50 Jugendliche in Moosbach: Feierliche Pontifikalmesse mit Rudolf Voderholzer – Kirchenchor begeisterte mit musikalischen Darbietungen

18.07.2024

Moosbach. Mit verschiedenen musikalischen Darbietungen und einer wunderbar geschmückten Pfarrkirche hieß die Pfarreiengemeinschaft Moosbach-Prackenbach-Krailing den Diözesanbischof Rudolf Voderholzer am Samstagvormittag willkommen. Dieser spendete 50 jungen Firmanwärtern aus den verschiedenen Prackenbacher Ortsteilen in der Pfarrkirche Sankt Johannes in Moosbach das Heilige Sakrament, legte ihnen die Hände auf und salbte sie mit Chrisam.

 

Vor der Kirche hatte zunächst der Kinderchor Prackenbach-Krailing ein Spalier gebildet und sang zu Ehren des Bischofs ein Begrüßungslied. Sichtlich erfreut nahm dieser sich ein paar Minuten Zeit, tauschte sich kurz mit den Kindern aus und segnete jedes von ihnen. Dann zog er mit Pfarrer und Ministranten in das festlich und bis auf den letzten Platz gefüllte Gotteshaus ein. Die 50 jungen Firmlinge hatten mit ihren Firmpaten in den vorderen Reihen Platz genommen. Mit einem rundum gelungenen Zusammenspiel aus tiefen, kräftigen Bass- und hellklingenden Sopranstimmen untermalte der Kirchenchor Moosbach unter Leitung von Kirchenmusiker Walter Stöger den feierlichen Anlass – mal mit Solistendarbietungen, mal im Wechsel, mal mit geballter vereinter Stimmeskraft.

 

Pfarrer Johnson Kattayil hieß alle willkommen, darunter besonders die Firmanwärter, Bischof Voderholzer und Bürgermeister Andreas Eckl. Er blickte kurz zurück auf die vergangene Zeit der Firmvorbereitung, in der die Jugendlichen ihr Wissen über den Glauben vertieft hätten. Voderholzer freute sich, zum ersten Mal in Moosbach zu sein, und das zu einem solch schönen Anlass wie der Firmung. Dass heute auch die Apostelkerzen brennen und das priesterliche Gewand die Farbe Rot zeige, sei ein Zeichen. Das des Heiligen Geistes: Feuer, Liebe und Begeisterung führte er als Schlagworte an und rief dazu auf, das Feuer des Glaubens weiter zu schenken.

 

Glaube als „Perspektive der Liebe“

 

Nachdem Pater Johnson Kattayil das Evangelium nach Johannes vorgetragen hatte, ergriff wieder der Bischof das Wort. Zunächst ging er auf das Bild am Hochaltar ein, das den Kirchenpatron Johannes, den Täufer, zeigt. Alle anwesenden Firmanwärter seien getauft, doch könnten sich nicht mehr daran erinnern, „eigentlich geht das nicht!“ In seinen folgenden Worten bedankte er sich bei den Eltern, die vieles im Leben ihrer Kinder vorentscheiden müssten, was danach ein Leben lang Gültigkeit habe, wie den Namen oder die Muttersprache. Durch die Entscheidung zur Taufe hätten sie auch eine geistige Ebene mit hinein genommen, eine „Perspektive der Liebe und eine Ewigkeitsperspektive“. Nun seien die Jugendlichen alt genug, um selbst zu entscheiden: „Ja, wir finden das gut und nehmen die Sache selbst in die Hand!“, so Voderholzer. Daher hätten sie sich zum Heiligen Sakrament der Firmung angemeldet. „Christ sein bedeutet, der Familie Jesu Christi anzugehören“, erklärte er. Außerdem ging er auf die Wirkung des Heiligen Geistes ein: Dieser nehme jegliche Angst und mache Mut, den Glauben zu verbreiten. Die Firmlinge seien nun „Friedensstifter“. Zum Abschluss betonte er den Stellenwert der erhaltenen Geschenke: Das wichtigste sei die Gabe des Heiligen Geistes, das zweitwichtigste die Verbindung zum Firmpaten, der nicht nur heute, sondern von nun an immer da sei.

 

Handauflegung und Salbung mit Chrisam

 

Im Glaubensbekenntnis antworteten die Firmanwärter gemeinsam und bestätigten so ihren Glauben. Nach dem Taufbundlied nahte der Höhepunkt des Gottesdienstes: Die Firmkinder traten gemeinsam mit ihren Paten einzeln vor den Bischof, der sie mit Chrisam salbte, die Hand auflegte und ihnen das Heilige Sakrament der Firmung spendete.

 

Anschließend trugen die Firmlinge die Fürbitten vor. Während der Eucharistie ertönte ein modern angehauchtes Stück mit Gitarrenbegleitung und betonte den Stellenwert dieses besonderen Ereignisses.

 

Gegen Ende des Gottesdienstes trat Firmkind Magdalena Wurzer nach vorne und sprach stellvertretend Dankesworte an alle, die an Organisationen im Zusammenhang mit der Firmung beteiligt waren, wie Bischof, Pfarrer, Mesnerin, Tischmütter und kirchliche Gremien. Nach dem Schlusssegen und einem gemeinsamen Gruppenfoto überreichten Vertreter der Pfarrgemeinderäte Prackenbach und Moosbach im Gasthaus Kerscher, wo gemeinsam zu Mittag gegessen wurde, noch ein kleines Präsent an Bischof Voderholzer.

 

Dieser Bericht wurden von Journalistin Lisa Brem verfasst und für unsere Homepage zur Verfügung gestellt. 

 

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