Kriegerdenkmal der Pfarrei Moosbach
Das ehemalige Kriegerdenkmal war bis Mitte 1986 an der Südwestseite der Kirche angebracht. An dieser Stelle befindet sich heute die Fatima-Kapelle, die im Jahre 1991 eingeweiht wurde. Das neue Kriegerdenkmal wurde an der Ostseite der Kirche platziert. Im folgenden sind Daten, die aus der Chronik des Veteranen- und Kriegervereins Moosbach stammen aufgeführt:
Im Jahre 1872 versammelten sich mehrere Kriegsteilnehmer aus den Pfarreien Rattenberg und Moosbach im Gasthaus Thürrigl in Neurandsberg und gründeten den Veteranen- und Kriegerverein Rattenberg-Moosbach. Erster Vorstand war Xaver Maurer aus Kriseszell. Dieser wechselte sich turnusmäßig mit Wolfgang Rackl aus Moosbach ab.
Als Erinnerung an die Gefallenen beider Pfarreien des Krieges 1870/71 ließ der Verein eine Gedenktafel mit dem Namen der Gefallenen bei der Neurandsberger Kirche anbringen. Als Dank für die glückliche Heimkehr errichteten sie vor der Kirche ein Kreuz. Außerdem wurde alle Jahre eine Dankwallfahrt zur Wallfahrtskirche Maria Geburt abgehalten, nachweislich seit 1873.
Zweckmäßigerweise hielt man die Heimkehrerwallfahrt und die Jahresversammlung am gleichen Tag, am Dienstag nach Pfingsten. Da die heimgekehrten Krieger fast alle Bauernsöhne waren, konnte dieser Termin bis zum Ausbruch des 1.Weltkrieges gehalten werden.
Als Erinnerung an die Gefallenen beider Pfarreien des Krieges 1870/71 ließ der Verein eine Gedenktafel mit dem Namen der Gefallenen bei der Neurandsberger Kirche anbringen. Als Dank für die glückliche Heimkehr errichteten sie vor der Kirche ein Kreuz. Außerdem wurde alle Jahre eine Dankwallfahrt zur Wallfahrtskirche Maria Geburt abgehalten, nachweislich seit 1873.
Zweckmäßigerweise hielt man die Heimkehrerwallfahrt und die Jahresversammlung am gleichen Tag, am Dienstag nach Pfingsten. Da die heimgekehrten Krieger fast alle Bauernsöhne waren, konnte dieser Termin bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges gehalten werden.
Am 30.August 1885 feierte der Verein mit ein er Feldmesse vor der Neurandsberger Kirche seine erste Fahnenweihe. Kurz vor der Jahrhundertwende war die Zahl der Mitglieder stark angewachsen und der Verein trennte sich in kameradschaftlicher Weise. Seitdem gibt es den Krieger- und Soldatenverein Rattenberg-Siegersdorf und den Krieger- und Soldatenverein Moosbach. Mit 89 Mitgliedern unter dem Vorstand Wolfgang Rackl begann die Eigenständigkeit des Krieger- und Soldatenvereins Moosbach. Es wurde wieder die Abhaltung eines Jahrtages beschlossen, der immer am Montag nach dem Dreifaltigskeitssonntag abgehalten wurde. Der Beitrag wurde auf eine Mark festgesetzt. Dafür übernahm der Verein beim Begräbnis die Kosten für Musik, Ehrensalven und für ein heiliges Amt. Für die Beschaffung einer Vereinsfahne fehlten leider die Geldmittel. Durch große Opferbereitschaft einiger Mitglieder konnte dann doch eine Fahne gekauft werden, die am 27.August 1911 geweiht wurde. Viele Vereine und herrliches Wetter verschönerten das Fest. Patenverein war unser Nachbarverein Rattenberg.
1953 kam es nach dem Krieg zu einer Wiedergründung des Krieger- und Veteranenvereins Moosbach unter dem Vorstand Adalbert Rackl, Moosbacherau. Am 24. Mai 1954 wurde eine Fahnenweihe abgehalten, zu der 44 Vereine geladen waren. Durch das schlechte Wetter, lang anhaltende Regenfälle und Hochwasser konnten nur 21 Vereine kommen. Fahnenmutter war Maria Fleischmann, Allmannsdorf. Wegen der buchstäblich ins Wasser gefallenen Fahnenweihe entschloß man sich, am 24. Mai 1959 ein Gründungsfest abzuhalten. Bei herrlichem Wetter sind diesmal 35 Vereine erschienen und als Fahnenmutter fungierte Maria Penzkofer, Mitterdorf.
Bei der Generalversammlung 1962 trat Adalbert Rackl nach 9-jähriger Vorstandschaft zurück und neuer Vorstand wurde Johann Penzkofer, Mitterdorf. Im Einvernehmen mit den Kriegervereinen Rattenberg und Altrandsberg wurde beschlossen, alljährlich zum Gedenken an die Gefallenen der Kriege 1866/70/71, 1914/18 und 1939/45 eine Wallfahrt zur Kirche in Neurandsberg durchzuführen. Dabei wollte man der Muttergottes für die glückliche Heimkehr aus dem Krieg danken. Diese Wallfahrt sollte alljährlich am zweiten Sonntag nach Pfingsten statt finden.
Sammelpunkt war das Gasthaus Baumgartner in Neurandsberg. Rosenkranzbetend wurde zur Kirche gezogen. Nach dem heiligen Amt und dem Gedenken am Mahnmal erfolgt der Rückmarsch zum Lokal mit anschließendem kameradschaftlichen Beisammensein. Dieser Brauch ist bis heute erhalten und wird auch in Zukunft weiter geführt.
Am 17. August 1986 fand die Einweihung des neuen Kriegerdenkmals statt. 1990 gab Johann Sterr nach 24-jähriger Vorstandschaft das Amt des 1. Vorstandes ab und neuer 1. Vorstand wurde Franz Xaver Pongratz, Moosbacherau.
Am 2. Mai 1993 feierten die drei Krieger- und Soldatenkameradschaften Altrandsberg, Moosbach und Rattenberg in Neurandsberg die 120-jährige Heimkehrerwallfahrt. Bei herrlichem Frühlingswetter beteten die Vereine der zwei Pfarreien zur Kirche hinauf. Der Festgottestdienst fand auf dem Vorplatz der Kirche statt und wurde von BGR Konrad Gruber, Rattenberg und BGR Erwin Zach, Moosbach zelebriert. Nach dem Gottesdienst und der Kranzniederlegung am Heimkehrerkreuz zogen die Vereine mit flotter Marschmusik durch das Dorf Neurandsberg zum Burggasthof.
Beim Jahrtag am 14. April 1996 faßte man den Beschluß, daß 1998 das 125-jährige Gründungsfest statt finden sollte. Am 12. April 1997 fand das Patenbitten der Krieger- und Soldatenkameradschaft Rattenberg-Siegersdorf in Moosbach statt. Vom 4.-7. Juli 1997 war dann in Rattenberg das 125-jährige Gründungsfest, bei dem der Krieger- und Soldatenverein Moosbach als Patenverein fungierte. Patenbraut war Bettina Raith, Kreilstein.